Schachaufgaben

Nr. 1
Wissel, Guenther ½ : ½ Marschall, Josef

MSC-Clubmeisterschaft, 06.10.2011 Diagramm.
					Weiß: Kg1, Dh6, Tf1, Th3, Lc2, Bb2, Bg2, Bh2, Bc3, Bd4.
					Schwarz: Kf7, Dd6, Ta8, Th8, Ld7, Bb7, Bh7, Ba6, Be6, Bf6, Bg6.
					Weiß am Zug.
Schwarz hat einen Bauern mehr, doch Weiß macht mächtig Druck. In dieser Stellung entschließt er sich zu 26.Tg3. Hätten Sie etwas anderes gezogen?

26.Txf6+ Rrrrumms - ein Turmopfer! Kxf6 27.Tf3+ Ke7 28.Dg7+ Kd8 unterbricht notgedrungen die Verbindung der schwarzen Türme 29.Dxh8+ Le8 30.Dxh7 usw.

Nr. 4
Maroske, Carlos 0 : 1 Marschall, Josef

MSC-Clubmeisterschaft, 08.12.2011 Diagramm.
					Weiß: Kc2, De3, Lc1, Ba3, Bd3, Bc4, Be4.
					Schwarz: Kg6, Df4, Bd6, Bc5, Be5, Bg4, Bf3.
					Weiß am Zug.
Schwarz hat sich mit 67...Dh2-f4 der weißen Läufer-Dame-Batterie entgegen gestellt. Den Damentausch nebst Bauernverlust fürchtet er nicht; er hat berechnet, dass in diesem Fall sein f-Bauer durchmarschiert. Weiß verzichtet denn auch dankend und spielt lieber 68.Dg1. Hätten Sie als Weißer einen anderen Zug gemacht?

Der Damentausch klappt doch! Nach 68.Dxf4 exf4, und jetzt nicht Lxf4, sondern 69.Kd2 kann Weiß die schwarzen Bauern noch stoppen und steht nun sogar auf Gewinn: Der weiße Freibauer auf der a-Linie ist nicht mehr aufzuhalten.

Nr. 7
Grams, Bernd ½ : ½ Tokic, Branko

Mü. Mannschaftsmeisterschaft, 21.03.2012 Diagramm.
					Weiß: Kg1, Dg3, Ta1, Te1, Lc2, Sg4, Ba2, Bf2, Bg2, Bb3, Bc3, Bd4, Bh4.
					Schwarz: Kg8, De7, Td8, Tf8, Ld5, Sd6, Bc7, Bf7, Bh7, Ba6, Be6, Bg6, Bb5.
					Weiß am Zug.
In dieser Stellung zog Weiß 22.h5; der Computer sieht ihn leicht im Vorteil. Welcher Alternativzug hätte Weiß eine Gewinnstellung eingebracht?

22.De5! Die Drohung 23.Sh6# kann Schwarz mit 22...f6 noch ab­wehren, doch nun folgt 23.Dxd5! und Weiß gewinnt den Läufer: Zwar kann Schwarz zurück­nehmen, doch dann fällt seine ungedeckte Dame auf e7 (bei 22...h5 23.Sf6+ Kh8 24.Sxd5+ usw.)

Nr. 10
Kalinin, Oleksandr 1 : 0 Hubka, Roland

Mü. Mannschaftsmeisterschaft, 19.04.2012 Diagramm.
					Weiß: Kg1, Dc2, Tc7, Se5, Ba2, Bb2, Bf2, Bg2, Bh2, Bd4.
					Schwarz: Kg8, Df4, Td8, La6, Bg7, Bh7, Bb6, Ba5, Be4.
					Weiß am Zug.
In der Diagrammstellung spielte Weiß 28.Tf7 (und hatte nach 28...Dg5 29.Dc3? Glück, dass der in Zeitnot befindliche Gegner den Gewinn­zug verpasste). Nun ist Tf7 sicherlich nicht schlecht, Weiß behält damit (zunächst) seinen klaren Vorteil. Der Computer hat allerdings einen noch besseren Zug in petto. Welchen?

28.Txg7+! funktioniert. 28...Kxg7 29.Dc7+ Der König kann nicht gut auf die 8. Reihe zurück, auch 29...Kh6 ist schlecht (30.Sf7+ Kg6 31.DxDf4). Und nach 29...Kf6 gibt's ein Matt in acht: 30.Df7+ Kg5 31.Dg7+ Kf5 32.Dxh7+ Kf6 33.Df7+ Kg5 34.Dg6+ Kh4 35.g3+ usw.

Nr. 13
Quintanilla, Hermann 0 : 1 Stock, Christoph

MSC-Monatsblitz, 03.01.2013 Diagramm.
					Weiß: Kg1, Df1, Th3, Sf2, Ba2, Bb2, Bh2, Bc3, Bd4, Bf5.
					Schwarz: Kg8, Df3, Te2, Se3, Ba7, Bb7, Bc7, Bg7, Bh7, Bf6.
					Schwarz am Zug.
Starken Druck übt Schwarz hier auf die weiße Königsstellung aus. Zuletzt belästigte er mit Se3 auch noch die weiße Dame. Diese kann nicht flüchten, denn sie muss ja mindestens das Matt auf g2 decken ... Weiß fand jedoch den schneidigen Gegenangriff Th3. Wie zog sich Schwarz nun aus der Affäre?

Schwarz setzt zweizügig matt durch ein schickes Ablenkungsopfer: 1...Te1 2.DxTe1 3.Dg2# (auf 2.TxDf3 folgt 3.TxDf1#). Alternativ geht auch ein dreizügiges Matt: 1...Dg2+ 2.DxDg2 Te1+ 3.Df1 TxDf1#

Nr. 16
Pulver, Veit 1 : 0 Gartenfeld, Reinhold

MSC-Clubmeisterschaft, 21.11.2013 Diagramm.
					Weiß: Ke3, Tb3, Ba2, Bg2, Bh2.
					Schwarz: Kc2, Sb2, Bd3, Bb5, Bg6.
					Schwarz am Zug.
Schwarz droht mit der Umwandlung seines d-Bauern in eine Dame. Um den nächsten Bauernschritt vorzubereiten, spielt er in
dieser Stellung 39...Sc4+. Haben Sie eine bessere Idee?

Nicht der d-, sondern der b-Bauer gewinnt die Partie! Und das geht so: 39...d2! 40.TxSb2+ erzwungen, sonst marschiert der Bauer durch 40...KxTb2 41.Kxd2 b4! und Weiß kann nicht mehr verhindern, dass Schwarz den weißen a-Bauern abräumt und mit dem b-Bauern zur Grundlinie vordringt.

Nr. 2
Wissel, Guenther ½ : ½ Jacobsen, Arne

MSC-Clubmeisterschaft, 10.11.2011 Diagramm.
					Weiß: Kg1, Dh8, Te3, Ba2, Bf2, Bb3, Bg5.
					Schwarz: Kf7, Df4, Tc6, Be7, Be6, Ba5, Bd5, Bf5.
					Weiß am Zug.
Beide Könige stehen recht luftig, doch jetzt ist Weiß am Zug. Er spielt 36.Dh5+; der schwarze König soll nicht über das Feld e8 entschlüpfen können. Sehen Sie etwas Besseres?

36.g6+! ein Bauernopfer, nach der Devise „friss und stirb“ Kxg6 der schwarze König muss nehmen 37.De8+ mit Doppelangriff auf König und Tc6. Natürlich geht auch 37.Tg3+ (und Schwarz muss die Dame gegen den Turm tauschen) usw.

Nr. 5
Frankl, Bernhard 1 : 0 Jacobsen, Arne

Mü. Mannschaftsmeisterschaft, 01.03.2012 Diagramm.
					Weiß: Kh1, Df4, Tf1, Tf6, Se4, Ba2, Bg2, Bh2, Be5.
					Schwarz: Kg7, Db7, Tb2, Td4, Le8, Ba7, Bf7, Be6, Bg6, Bh6.
					Weiß am Zug.
Schwarz hat soeben mit 30...Txd4 einen Bauern gewonnen und zugleich den weißen Springer auf e4 gefesselt; dieser ist jetzt zweimal angegriffen. Weiß braucht eine zündende Idee, um sich aus seiner misslichen Lage zu befreien ...
Haben Sie eine?

Weiß fand 31.Txg6+! Nehmen des Turms führt unweigerlich zum Matt (31...fxg6 32.Df8+ Kh7 33.Sf6# oder 31...Kxg6 32.Dg4+ Kh7 33.Sf6+ Kh8 34.Dg8#). Am besten ist noch Kf8, doch nach 32.Txe6 (oder auch Dh6+) ist Schwarz bald am Ende.

Nr. 8
Hanke, Siegfried 0 : 1 Reiß, Michael

Mü. Mannschaftsmeisterschaft, 29.03.2012 Diagramm.
					Weiß: Kh1, De1, Ta1, Tf1, Lc1, Sf3, Se4, Bb2, Bg2, Bh2, Bc3, Ba4, Bd4.
					Schwarz: Kg8, Dc7, Tf8, Ta6, Lg7, Lf5, Sd5, Bb7, Bh7, Bc6, Bf6, Bg6, Ba5.
					Schwarz am Zug.
Nach 17.LxSa6 TxLa6 18.c3 entstand die Diagrammstellung. Schwarz zog nun hastig 18...Taa8; der Turm sollte so so rasch wie möglich wieder auf ein gutes Feld. Für den Computer ist der Textzug allerdings nur 2. Wahl ... Sehen Sie auch 'was Besseres?

18...Te8! fesselt und gewinnt den Springer. Das Opfer 19.Sxf6+ (und Turm hängt) funktioniert nicht wegen 19...Sxf6 (und der Turm ist wieder gedeckt) 19.Sfd2 Lxe4 20.Sxe4 f5! (oder 19...De7, und Weiß kann den Springer ebenfalls nicht mehr verteidigen.

Nr. 11
Klein, Reinhard 1 : 0 Sander, Norbert

Mü. Mannschaftsmeisterschaft, 25.04.2012 Diagramm.
					Weiß: Ke1, Dd1, Ta1, Th1, Ld2, Le2, Sc3, Sd4, Ba2, Bb2, Bf2, Bg2, Bh2, Bc4, Be4.
					Schwarz: Kg8, Dd8, Ta8, Tf8, Lc8, Lg7, Sb8, Sg4, Ba7, Bb7, Bc7, Bf7, Bd6, Bg6, Bh6.
					Schwarz am Zug.
Schwarz zog in dieser Stellung 10...Se5 und kam in der nachträglichen Analyse zum Schluss, damit einen „schweren Unterlassungsfehler“ begangen zu haben. Versteckt sich im Diagramm tatsächlich etwas Besseres als der Textzug?

10...Lxd4! Zwar kann Weiß nun mit 11.Lxg4 den schwarzen Springer wegnehmen, dann aber folgt 11...Dh4 mit dem Doppelangriff auf den Bauern auf f2 und den Läufer auf g4. Weiß kann die Mattdrohung Dxf2# nur unter Verlust seines Läufers abwehren.

Nr. 14
Schrader, Jan-Erik 1 : 0 Schwarz, Helmut

Mü. Mannschaftsmeisterschaft, 21.03.2013 Diagramm.
					Weiß: Kg2, Dd1, Lb5, Lf4, Sf3, Bb2, Bf2, Bh2, Bg3, Ba4.
					Schwarz: Kg8, De7, Lf6, Sc8, Se5, Bb7, Bg7, Bh7, Ba5, Bd5.
					Weiß am Zug.
Schwarz hat soeben 28...Dd6-e7 gezogen. Die Dame steht nun nicht mehr in der Schuss­linie des weißen Läufers; dafür ist der Bauer d5 nicht mehr gedeckt. Weiß lässt sich nicht lange bitten, und steht nach 29.Dxd5+ klar besser. Der Computer hätte es allerdings an Stelle von Weiß (noch) raffinierter angestellt ... Wie?

Mit 29.LxSe5! (oder 29.SxSe5) gewinnt Weiß nicht nur den Bauern, sondern zusätzlich auch noch eine Figur. Erst auf 29...LxLe5 erfolgt 30.Dxd5+, und nun ist der schwarze Läufer auf e5 zweimal angegriffen. Schwarz kann ihn nicht mehr retten - er muss ja erst seinen König aus dem Schach ziehen ...

Nr. 17
Koppenhöfer, Heinz 0 : 1 Breuer, Herbert

OIS München, 04.10.2014 Diagramm.
					Weiß: Kh2, Dc5, Te1, Tb3, Lg4, Sd2, Bb2, Ba3, Bf3, Bc4, Bd4.
					Schwarz: Kg7, Da8, Tf7, Ld7, Sf6, Sf4, Bg5, Be6, Bh6.
					Schwarz am Zug.
Schach ist manchmal ungerecht - ein einziger schwacher Zug kann einem die Gewinnstellung verhunzen. In obiger Stellung hat Weiß die Qualität und zwei Bauern mehr, und mit 41.a3 hat er soeben auch noch seinen Randbauern in Sicherheit gebracht. Doch jetzt ist Schwarz dran - wie lautet seine Antwort?

Schwarz gewann mit 41...Sxg4+! den weißen Läufer und drehte damit die Partie. Der weiße Bauer kann nicht zurücknehmen, da sonst die schwarze Dame - gedeckt vom Sf4 - auf g2 mattsetzt.

Nr. 3
Maroske, Carlos 0 : 1 Sander, Norbert

MSC-Clubmeisterschaft, 24.11.2011 Diagramm.
					Weiß: Ke3, Da3, Ta8, Ld1, Lf2, Bh2, Bg3, Bf4, Be4, Bc5.
					Schwarz: Kg8, Df1, Td8, Lg2, Lh6, Bd2, Bh5, Bc6, Bg6, Bf7.
					Schwarz am Zug.
Weiß steht auf Verlust, eigentlich könnte er aufgeben. Er macht aber gute Miene zum bösen Spiel und gestattet Schwarz, einen schönen Partieschluss zu zeigen. Schwarz am Zug; zu finden ist ein Matt in drei Zügen!

47. … De1+! 48.Le2 stellt sich dazwischen d1S# der Bauer zieht ein und wandelt sich in einen Springer um, der Schachmatt setzt (der Le2 kann nicht nehmen). Bei 48.LxDe1 erfolgt 48. ... dxe1D+ 49.Le2 Dg1#

Nr. 6
Sander, Norbert ½ : ½ Lampersberger, Erh.

Mü. Mannschaftsmeisterschaft, 14.03.2012 Diagramm.
					Weiß: Kh2, Dd7, Tb4, Lg3, Sd5, Bf2, Bg2, Ba3, Bh4.
					Schwarz: Kg7, De4, Te8, Ld4, Sf5, Bf7, Bh7, Bg6, Bb5.
					Weiß am Zug.
Gegen einen deutlich wertungsstärkeren Gegner zog Weiß in dieser Stellung 41.Dxb5 und erkämpfte sich am Ende das erhoffte Remis. Wäre mit einem anderen Zug noch mehr für ihn drin gewesen?

41.Se3! gewinnt eine Figur. Auf 41...Sxe3 folgt 42.fxe3 Dxe3 43.Txd4, nach 41...Sxg3 dauert es etwas länger: 42.Txd4 De5 43.Sg4 Sf1+ 44.Kg1 De1 45.Td1 De4 46.f3 Da4 47.Td4 Te7 48.Dxe7 Dxd4+ 49.Kxf1.

Nr. 9
Imbriovcan, Tomislav 0 : 1 Grams, Bernd

Mü. Mannschaftsmeisterschaft, 29.03.2012 Diagramm.
					Weiß: Kc1, Dd1, Th1, Td4, Sc3, Bb2, Bf2, Bf3, Bh3, Ba4, Bc4, Bd5.
					Schwarz: Kg8, De5, Te8, Tf8, Sf6, Sf4, Bc7, Bg7, Bh7, Bb6, Bd6, Ba5.
					Schwarz am Zug.
Okay, zugegeben, Schwarz steht hier eh schon super. Gerade eben hat Weiß aber auch noch 27.Se4 gespielt ... Welche „petit combination“ ließ sich Schwarz nun nicht entgehen?

Schwarz fand das „schicke“ Damen­opfer 27...Dxd4! Jetzt sah Weiß die Pointe auch (28.DxD Se2+ nebst Damenrückgewinn) und zog noch 28.Dc2, stellte aber nach 28...Sxe4 29.fxe4 Dxe4 den Widerstand ein.

Nr. 12
Metzen, Hans-Peter 0 : 1 Schmidt, Hendrik

MSC-Clubmeisterschaft, 18.10.2012 Diagramm.
					Weiß: Kh1, Dd2, Ta1, Tf1, Lg2, Sf3, Ba2, Bb2, Be2, Bh2, Bg3, Bd4.
					Schwarz: Kg8, De3, Ta8, Tf6, Lc8, Ld6, Ba7, Bb7, Bg7, Bh7, Bc6, Bd5.
					Schwarz am Zug.
Weiß hat soeben mit 17.Dd2 die vorwitzige schwarze Dame angegriffen. Schwarz akzep­tiert den angebotenen Damentausch und spielt DxDd2. Hätte er einen besseren Zug zur Verfügung gehabt?

17...TxSf3! Ein Schein-Qualitäts­opfer mit Figurengewinn! Zwar könnte Weiß den Turm nehmen, dann würde jedoch seine Dame fallen, die vorher vom Springer gedeckt war ... Also lieber 18.DxDe3, woraufhin Schwarz aber mit 18...TxDf3 zurücknimmt und damit gleichzeitig seinen Turm rettet.

Nr. 15
Schmidt, Hendrik 1 : 0 Seizmair, Georg

MSC-Clubmeisterschaft, 26.09.2013 Diagramm.
					Weiß: Kg1, Dh4, Ta1, Tf3, Le2, Ld4, Ba2, Bg2, Bh2, Bb3, Bc3, Bf4.
					Schwarz: Kh7, Dc6, Tf8, Tf7, Ld7, Sb7, Ba6, Be6, Bg6, Bh6, Bb5, Bd5.
					Weiß am Zug.
Die schwarze Stellung ist abbruchreif. Weiß spielte hier 25.Th3, und setzte den Gegner nach drei weiteren Zügen matt. Wer kann's noch schneller?

Hier geht ein schönes Matt in 2: 25.Dxh6+! Kxh6 26.Th3# (dem schwarzen König sind alle Flucht­felder verwehrt. Auf 25...Kg8 folgt 26.Dh8#)

Nr. 18
Maroske, Carlos 1 : 0 Seizmair, Georg

MSC-Clubmeisterschaft, 23.10.2014 Diagramm.
					Weiß: Kh5, Tf7, Bg5, Bh7.
					Schwarz: Kh8, Te5.
					Schwarz am Zug.
Im Turmendspiel muss sich hier Schwarz zweier weißer Bauern erwehren, die scheinbar unauf­haltsam der Umwandlung entgegenstreben. Ein Turmschach auf e5 hatte Weiß zuletzt mit 62.g5 abgewehrt; nun ist wieder Schwarz am Zug. Kann er den Hals aus der Schlinge ziehen?

Der schwarze König kann nicht mehr ziehen. Also macht er seinen Turm zum Freibeuter: 62...Txg5+! Nimmt Weiß den Turm, steht Schwarz auf Patt, und die Partie ist remis. Nimmt er nicht und zieht z.B. 63.Kh6, folgt 63...Tg6+ (oder Th5+, oder Tf5). Der schwarze Turm gibt keine Ruhe, und Weiß kann dem Remis letztlich nicht ausweichen.